Rituale
Es gibt viele individuelle Rituale und Gesten, die bei der Trauerbewältigung helfen können. Särge und Urnen können kreativ selbst gestaltet und verziert werden. Für die Hinterbliebenen ist auch der letzte Abschiedsgruß wichtig: Grabbeigaben, wie z. B. Bilder, persönliche Gegenstände des Verstorbenen, Fotos oder Zeichnungen zeigen eine tiefe Verbundenheit.
Auch während der Trauerzeremonie ist der Einsatz von persönlichen Akzenten eine besondere Abschiedsgeste. Sie können die Urne selber tragen und am Anfang der Trauerfeier eine Kerze anzünden. Auch bei der Dekoration können Sie Gegenstände aus dem Leben des/der Verstorbenen integrieren. Ein Foto des verstorbenen Menschen und eine persönliche Ansprache der Angehörigen oder nahestehender Freunde bei der Trauerfeier oder der Kaffeetafel geben der Zeremonie eine besonders individuelle Note. Am Ende können sich die Hinterbliebenen mit einer ausgewählten Blume, die sie dem Verstorbenen ins Grab legen, verabschieden.
Die offene Aufbahrung
Der Abschied von einem Menschen ist unwiederholbar. Für die Trauerbewältigung ist es wichtig, sich persönlich von dem Menschen zu verabschieden, der einem nahe stand.
Die offene Aufbahrung ist eine Möglichkeit der besonderen Abschiednahme. Sie kann helfen, den Tod zu realisieren und den Verlust zu begreifen. Wir unterstützen Sie bei der Gestaltung eines ganz persönlichen Rahmens in Würde für den Abschied.
Trauerfeiern
Abschied konfessionell oder weltlich ausgerichtet
Wir sind offen für alle Glaubensrichtungen und richten Trauerfeiern konfessionell oder auch nicht-konfessionell aus. Dabei berücksichtigen wir immer die entsprechenden Rituale, Traditionen und Gepflogenheiten innerhalb der Kulturen. Für die Trauerarbeit kann es hilfreich sein, den Abschied auch mit persönlichem Einsatz zu begleiten, z. B. eine Rede halten, musizieren oder gemeinsam ein persönlich ausgewähltes Lied singen.
Selbstverständlich sind wir auch offen für Ihre individuellen Wünsche und Vorschläge.
Zeremonien
Die katholische Bestattung
In Deutschland ist die römisch-katholische Kirche als christliche Religionsgemeinschaft besonders stark vertreten. Der Gottesdienst wird geführt von einem Geistlichen. Die Kirche bietet die Möglichkeit einer Krankensalbung am Sterbebett. Für die Katholiken bedeutet der Tod nicht das Ende des Lebens, sondern der Auferstehungsgedanke steht im Vordergrund. Dies spiegelt sich auch in der Zeremonie wider. Sechs Wochen nach der Bestattung erfolgt das Sechswochenamt, das in der Gemeindekirche gehalten wird.
Die evangelische Bestattung
Der Auferstehungsgedanke spielt auch für die Menschen des evangelischen Glaubens eine wichtige Rolle. Der Gemeindegedanke ist ein zentraler Punkt innerhalb des Gottesdienstes. Die Trauergemeinde, insbesondere die Angehörigen, haben im Vergleich zu der katholischen Abschiedszeremonie mehr Möglichkeiten bei der Mitgestaltung der Feierlichkeiten. Der/die Pastor/in begleitet nach dem Gottesdienst die Hinterbliebenen und die Trauergesellschaft auf dem Weg zum Grab und evtl. auch zur anschließenden Kaffeetafel.
Die weltliche Bestattung
Die Trauerrede steht im Mittelpunkt innerhalb der Gestaltung einer weltlichen Trauerfeier.
Die Gestaltung ist etwas flexibler im Vergleich zu den konfessionsgebundenen Zeremonien. Wir helfen Ihnen gerne bei der Planung und Umsetzung Ihrer Ideen und Wünsche und vermitteln Ihnen auf Wunsch auch eine/n Trauerredner/in. In der Rede wird das Leben des verstorbenen Menschen gewürdigt. Sie können vorher mit dem Redner bzw. der Rednerin die Inhalte und Akzente festlegen, die zum Ausdruck gebracht werden sollen. Im Anschluss an die Trauerfeier wird der/die Verstorbene von den Angehörigen und der Trauergemeinde zum Grab geleitet. Auf Wunsch hält der/die Trauerredner/in noch eine kleine Grabrede. Auch die Hinterbliebenen haben die Möglichkeit, eine Rede zu halten.
Die Abläufe innerhalb der Zeremonien sind oft unterschiedlich. Darüber hinaus begleiten auch verschiedene Rituale die Abschiedsgestaltung. Hier finden Sie die wichtigsten Merkmale als Download. Gerne stehen wir Ihnen für alle Fragen diesbezüglich zur Verfügung.